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Zeit ohne Kinder. Schlechtes Gewissen fehl am Platz!

Zeit ohne Kinder

Zugegeben, früher hatte ich ein schlechtes Gewissen, mir Zeit für mich ohne die Kinder zu wünschen. „Es klingt so egoistisch, als ob mich meine Kinder stören oder ich sie loswerden möchte“ – dachte ich mir. Dabei wusste ich schon damals, dass es um etwas grundsätzlich anderes geht. Denn genauso wie ich mich auf die freie Zeit ohne Kinder freute, freute ich mich jedes Mal unglaublich darauf, meine beiden wieder in die Arme schließen zu können.

Dieser heutige Beitrag enthält meine Erfahrung und Einstellung zu diesem Thema. Es geht daher heute mal nicht um Inspiration im klassischen Sinne, sondern dass ich dich als Mami inspirieren möchte, zu deinen Gefühlen zu stehen, deine Wünsche zu formulieren und das ohne schlechtes Gewissen. Es wird immer die eine Mami in deinem Umfeld geben, die am liebsten rund um die Uhr bei ihren Kindern ist und für sich nichts anderes braucht. Und das ist genauso okay, wie du mit deinem Wunsch nach Zeit für dich allein.

 

Meine Kinder machen Urlaub bei der Oma.

Wenn ich mit meinen Kindern zusammen bin, liegt der Fokus auf ihnen. Ich schleppe sie nicht unnötige zum Einkaufen oder gar zum langen „bummeln“ für mich in die Stadt. Ich unternehme überwiegend die Dinge, die die Kinder gern machen und mir macht es Freude, dies mit ihnen gemeinsam zu tun. Doch einmal im Jahr, machen die Kinder in den Sommerferien eine Woche Urlaub bei ihrer Oma. Sechs Wochen Urlaub zu machen, ist für mich leider Utopie. Daher habe ich für dieses Jahr eine coole Ferienfreizeit gebucht, wo Joschi eine Woche bis nachmittags hingehen kann, während das BBgirl in den Kindergarten geht. Dazu verbringen beide eine Woche bei ihrer Oma. Hier bin ich sehr dankbar, dass die Großeltern so fit sind, dass sie ein tolles buntes Programm mit den Kindern unternehmen können. Schwimmbad, Zoo, Kindertheater, Abenteuerpark, Kino… Die Kinder denken weitaus weniger an mich, als ich wahrscheinlich an sie 🙂 . Sie haben kaum Zeit, um mit mir zu telefonieren, denn neben den Ausflügen, „arbeiten“ sie fleißig mit Oma im großen Garten oder umsorgen den Familienhund. 

Zeit für mich – und ich freue mich darauf.

Und ich, was mache ich in die ganze Zeit? Arbeiten – ohne Zeitlimit, einkaufen gehen – ohne Zeitlimit, Unternehmungen mit Felix am Abend – ohne einen Babysitter zu buchen. Die erste Zeit, bin ich immer etwas irritiert und unruhig, wenn die Kinder nicht da sind. Ich habe dieses innere Gefühl, irgendwas tun zu müssen oder vergessen zu haben. Aber da ist nichts! Von jetzt auf Gleich wird man einfach nur nicht mehr gebraucht. Auch diese Ruhe im Haus, fand ich am ersten Tag gespenstisch, doch das hat sich schnell gelegt :). 

Und ehe man sich versieht, ist auch schon Freitag und die Kinder kommen am nächsten Tag bereits wieder nach Hause. Die Zeit ist im Galopp verstrichen, ich habe – wie auch mit Kindern – weniger geschafft als geplant, hatte schöne Abende mit Felix – was wichtig für uns als Paar war, hatte entspannte Momente allein und viel Zeit, meinen Gedanken nachzuhängen. Und das ist wohl ein Punkt, den ich brauchte ohne es überhaupt zu wissen.

Ruhe & Zeit gibt mir Klarheit und neue Energie.

Ich habe oft zu wenig Zeit, über mich nachzudenken. Oder vielleicht eher, die Dinge zu Ende zu denken. Tagsüber wirbeln die Kinder um mich herum, das Babygirl redet sehr sehr viel – da komme ich eh nicht zum Denken 😉 , abends bin ich manchmal so erschossen, dass meine Gedanken nicht fließen und ein Wirrwarr im Kopf habe, den ich nicht sortiert bekomme. Meditation und Joggen helfen, aber gerade diese Woche hat mir nochmals besonders geholfen eine Klarheit für mich zu gewinnen.

Mein Tipp an euch: Gönnt euch Zeit allein, wenn ihr sie braucht und lasst euch nicht irritieren, wenn es anderen Mütter da anders geht. Manchmal lese ich Sätze wie „Also ich bin nie gestresst von meinen Kindern“ „Ich brauche von ihnen keine Auszeiten“. Das ist schön und gut. Dennoch denke ich: jede Frau genießt Zeit für sich. Ob mal ohne Ehemann, ohne Kinder oder Hund …what ever. Und für alle ist es wichtig, akzeptieren zu lernen, dass jeder Mensch eigene Bedürfnisse hat, abseits der Familie, das gilt für Kinder, Eltern und Ehepartner.

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