TEIL 1 | Ich begann die Suche zaghaft. Hatte ich noch nicht entschieden, ob wir auch wirklich einen Hund bekommen sollten. Der Wunsch war groß, aber war der Zeitpunkt nun wirklich da? Ich tastete mich also langsam ran ans Thema: ein eigener Familienhund.
Vereinbarkeit Familie, Job und Hund – geht das?
Zunächst interviewte ich Freundinnen mit Hund „Wie regelst du die Urlaube mit Hund?“ „Wohin geht der Hund, wenn er nicht mitgenommen werden kann?“ „Wie lang lasst ihr euren Hund allein?“ „Wie ist das so mit einem Welpen?“ und die Fragen aller Fragen „Glaubst du auch, dass wir einen Hund vereinbaren können?“. Es tat mir einfach gut darüber zu sprechen. Ich suchte ehrliche Antworten. Und es ist wirklich wichtig sich vorher all diese Fragen zu stellen und auch, zu überlegen, ob das Konstrukt die nächsten 15 Jahre passen wird. Denn eins stand für mich fest: kommt ein Hund ins Haus, dann bleibt er auch.
Wo unseren Hund kaufen?
Ich spielte mit dem Gedanken einen armen Hund ein besseres Leben zu schenken und informierte mich bei den Tierheimen in der Region und auch anderen Hilfsorganisationen für Tiere. Doch ich war skeptisch. Es war kein Hund dabei, wo man mir genau sagen konnte, was er bereits alles in seinem jungen Leben durchgemacht hatte. Ich verwarf also hier mein soziales Projekt, irgendwie war es mir zu heikel mit zwei kleinen Kindern im Haus.
Also befragte ich Google. „Hund kaufen“, „Border-Collie-Mix kaufen“ „Welpe kaufen“ „Border-Collie-Labrador-Welpe“. Es gab da also schon tief in meinem Herzen eine Präferenz, welcher Hund es werden sollte. Ich wollte einen Border-Collie Mix. Seit meiner Kindheit liebte ich diese Rasse, obwohl meine Eltern jahrelang Schäferhunde hatte. Dann entdeckte ich die Seite – Deine Tierwelt https://www.deine-tierwelt.de – und wurde quasi im selben Moment fündig. Drei Tage später saß ich im Auto und fuhr – heimlich vor den Kindern – drei Stunden zu unserem Hundebaby. Und so stand ich da, vor zehn zuckersüßen Hundbabys. Alle schwarz mit weißen Tatzen und noch so klitzeklein. Mein Herz setzte einen Schlag aus und ich war bis über beide Ohren verliebt. Emma & noch ein weiterer Welpe hatten mein Herz erobert. Ich führ nach Hause mit dem Gewissen, dass ich mich nun entscheiden musste. Schnell. Die Verkäuferin wollte eine Anzahlung für eine Reservierung. Das Interesse war groß.
Das Herz sagt ja, der Verstand ist noch nicht überzeugt. Letze Unsicherheiten müssen geklärt werden.
Felix und ich diskutierten lang über den Hund und so rief ich die Züchterin 2 Tage später an, dass ich leider nicht reservieren kann. “Mein Mann hat noch zu großes Bauchweh, ich kann, wir können, das nicht so schnell entscheiden.” Zu meiner Überraschung sagte mir die Züchterin, sie würde für mich eine Ausnahme machen und einen der beiden Hunde noch eine Woche für mich zurückhalten. Wer es denn sein soll? Die ganz Dunkle oder mit die mit der weißen Nase? Ich entschied mich für unsere Emma.
Danach telefonierte ich mit meiner Mutter, mit der ich das Thema Hund erneut besprach. „Felix hat Sorge wegen unserer Urlaube, dass der Hund nicht immer mit kann und wir uns zu sehr einengen.“ Meine Mutter antwortete fröhlich, dass der Hund selbstverständlich zu ihr kann. Sie würde sich sogar sehr darüber freuen. Ob das eine Lösung wäre? Und ob es das wäre! Generell möchte ich Emma gern in unsere Urlaube mitnehmen. Aber bei Skiurlauben oder Städtetripps hatte ich nun mein Eltern als Option.
Erneut sprach ich also mit Felix und wir entschieden uns die Welpen nochmal gemeinsam mit den Kindern zu besuchen. Und nach diesem Besuch stand fest, wir wollen einen Hund. Unsere Emma.
Ein kleiner Rest Unsicherheit blieb zwar bis zum Schluss und dieser verschwand auch erst, als Emma in unser Haus getappst kam und sie unsere Herzen im Sturm eroberte.
to be continued….